Funktionsweise einer Gewichtsdecke
Durch ihr Gewicht sind diese Decken in der Lage ein Gefühl hervorzurufen, das von vielen als das sogenannte “Grounding” also die Erdung bezeichnet wird. Hierbei wird ein gleichmäßiger Druck auf den Körper des Nutzers ausgeübt. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass hierbei die Hormonproduktion des Körpers beeinflusst wird. Insbesondere Hormone die das Schlaf- und Aufwachverhalten regulieren. In gewissen medizinischen Nischen haben sie sich als effektive Behandlung durchgesetzt. Überwiegend viele Probanden haben von einer merklichen Senkung ihrer Nervosität berichtet und über 78% bevorzugen eine Gewichtsdecke als beruhigendes Element. Auch viele ältere Menschen, die unter Angstzuständen oder Demenz leiden können eine Steigerung ihres Wohlbefindens durch die Nutzung von Druckstimulation oder Gewichtsdecken erfahren.
Hierbei können diese Decken grundsätzlich für Kinder genutzt und eingesetzt werden. Allerdings sollte bei Kindern unter acht Jahren zur Sicherheit eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Man sollte lediglich darauf achten, dass auch hier das Gewicht der Decke am Körpergewicht des Kindes ausgerichtet wird. Grundsätzlich emfpiehlt sich eine fachliche Beratung auch bei den folgenden Konditionen:
- Bei Personen, die Probleme mit den Atemwegen, der Atmung oder dem Kreislauf haben. Besonders schwere Modelle können hier Komplikationen verstärken bezogen auf die Atmund oder den Blutkreislauf.
- Menschen, die unter Klaustrophobie leiden oder andere Ängste haben, die negativ durch das Gefühl des “Feststeckens” oder “Gefangenseins” beeinflusst werden
Nichtsdestotrotz verfügen Gewichtsdecken über eine Vielzahl an Vorteilen über die im nächsten Teil gesprochen werden soll.
Vorteile der Nutzung schwerer Decken
Die Vorteile, über die Nutzer von Gewichtsdecken berichten sind vielfältig. Viele berichten von Ihrer Erfahrung als ein wohliges Gefühl, bzw. einer Umarmung und die dadurch beruhigt. Nutzer berichten darüber hinaus oft über die folgenden Vorteile:
- Erhöhung der Melatoninproduktion: Melatoninproduktion wird durch natürliche Lichtreflexe ausgelöst. Die Nutzung künstlicher Lichtquellen kann diesen natürlichen Rhythmus unterbrechen und dafür sorgen, dass wir länger wach bleiben und nicht gut einschlafen können.
- Glücklicher durch Serotonin: Viele berichteten sie seien glücklicher und weniger nervös. Dies kann durch Hormone wie Serotonin, Dopamin und andere Glückshormone ausgelöst werden. Diese Gruppen sind in der Lage das Nervensystem zu beruhigen und uns entspannter und ausgeglichener zu machen. Auch Oxytocin ist eins dieser Hormone und wird zum Beispiel durch Umarmungen ausgeschüttet
- Reduzierung von Kortisol: Das erhöhte Gewicht solle Kortisol, ein Stresshormon reduzieren. Kortisol ist nicht zwingend negativ, kann aber eine dämpfende Wirkung auf unser Immunsystem haben und nächtliches Kortisol hemmt die Bildung von Melatonin, welches wichtig für einen erholsamen Schlaf ist
Überwiegend viele Nutzer einer Gewichtsdecke berichteten von wesentlich weniger Nervosität und Stress. Sogar manche Zahnärzte geben Ihren Patienten Therapiedecken um ihre Angst zu lindern. Mehrere Studien merken an, dass Erwachsene und Kinder, mit den folgenden Konditionen profititeren können.
- ADHS Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung: Eine Mangel der Konzentrationsfähigkeit sorgt oft für schlechtere Leistungen in Beruf und Schule. Dies wird oft durch ein unruhiges Schlafverhalten verkompliziert. Eine schwere Decke kann angeblich, korrekt angewendet, nicht nur den Schlaf verbessern sondern auch Nervositätszustände verbessen.
- Autismus Spektrumsstörungen (ASS): Menschen mit einer ASS oder ASD haben häufig Probleme beim wechselseitigen sozialen Umgang und Austausch. ASS kann sich auf die Hormonproduktion von Serotonin- und Melatonin auswirken. Besonders häufig sind Kinder, deren ASS sich schon ab dem dritten Lebensjahr bemerkbar machen kann von Unruhe betroffen.
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS engl. PTSD): Auch PTBS kann sich negativ auf die natürliche Serotoninproduktion den Körpers auswirken
Diese Liste ist bei weitem noch nicht vollständig. Verschiedene Studien haben auch die Auswirkungen von schweren Decken auf andere Konditionen untersucht. Dazu zählen: Depressionen, Nervositätsstörungen, Zwangsstörungen, Alzheimer und das sogenannte Restless-Legs-Syndrom.
Eine kleine Übersicht findet sich auch hier im Video